Mitte der 90er Jahre wurde in der Wohngemeinschaft Rotingdorf, in der Tradition von Asterix und Obelix damit begonnen, ganze Tiere über einem offenen Holzkohlefeuer zu garen. Ende der 90er Jahre kam die Idee auf, zu solchen Veranstaltungen eigenes Bier zu brauen. Zusammen mit Freunden (Ansgar Phillip + Stefan Nernstheimer) begann ich in unserer Werkstatt in 30 – Liter Einkochtöpfen Bier zu brauen und auf Flaschen abzufüllen. Stellenweise ergaben sich schon ganz lustige Ergebnisse.
Dann hat mir meine Gattin (die ohnehin die beste von allen ist) eine 200 – Liter Edelstahlkanne geschenkt. Der ehemalige Zivi Sammy Schwarze (der seine Nachtdienste traditionell bei 30 Grad Celsius in der Sauna der WG gemacht hat) brachte eine Zapfanlage mit. Danach wurde nur noch auf Fässer abgefüllt.
Mein Freundeskreis nahm sprunghaft zu.
Kleinere Aufträge von Handwerkern wurden phasenweise lieber in „Rotingdorfer“ als in Euros mit nach Hause genommen. Es gab Besucher die sonst kein Bier mochten, bei uns aber ordentlich hinlangten. Irgendwann stand die Idee im Raum, eine Brauerei aufzumachen.
Niemand ist davon ausgegangen, dass ein dahergelaufener Nichtsnutz wie ich eine Brauerei aufmachen könnte, so dass ich doch überrascht war, dass die Auflagen für die geplante Brauerei umsetzbar waren.